Dienstag, 19. Januar 2010

Kupplerinnen

Gestern Abend war ich mit meinen engsten Kollegen, oder besser Kolleginnen, essen. Irgendwann kam natürliche auch meine persönliche Situation zu Sprache. Dem Mann muss geholfen werden: Wie finden wir eine Frau für unseren Chef?
Schnell waren ale "Alleinerziehenden" durchgesprochen, Verwandte und Bekannte kamen zur Sprache. Ich hätte getrost den Tisch verlassen können. Ich wurde nicht gebraucht. Schließlich sprach man über mich und nicht mit mir. Schließlich kennt man mich besser als ich mich. Und natürlich weiß man auch viel besser als ich wer zu mir passt...


Und die Liebe kommt schließlich von ganz allein...


till

Sonntag, 17. Januar 2010

Gegensätze ziehen sich an - Gemeinsamkeiten verbinden

Ein Widerspruch?
Nein, denke ich. Es gibt keine zwei Menschen, die nur gegensätzlich sind und es gibt ebenso keine, die nur übereinstimmen. Für Menschen, die nichts oder nicht viel Persönliches verbindet ist diese Frage auch in keiner Weise wichtig. Bei zwei Menschen in einer persönlichen Beziehung ist es sicher etwas anders. Da spielen Herz und Verstand eine Rolle, da beeinflussen Emotionen und Rationalität unser "Tun" und "Unterlassen".
Deshalb ist wohl in einer Beziehung die Frage, ob ich mit den Handlungen, mit denen ich bei einem anderen Menschen nicht übereinstimme, leben kann. Mit seinen "Macken" und "Unzulänglichkeiten". Welchen Stellenwert haben für mich die viel zitierte offene Zahnputztubeund notorische Schwächen für Zeitgefühl oder Vergesslichkeit.... Was ist es, was den anderen Menschen für mich wertvoll macht? Was ist es was mich verbindet? Was ist es was uns zu "uns" werden lässt? Das ist eine Frage, die mich sehr beschäftigt. Ich glaube die Antwort zu kennen. Aber ich weiß auch, sie ist nicht allein rational zu fassen...

till

Samstag, 16. Januar 2010

Geltungssucht

Warum gibt es Menschen mit überdurchschnittlich ausgeprägter Geltungssucht? Und, es sind nicht nur die vielzitierten kleinen Männer. Meine Beobachtung ist, es sind in der Regel Menschen, die über objektive oder empfundene Defizite verfügen. Da sind wir wieder beim "kleinen Mann" oder bei Menschen, denen es nicht gelingt sich im Beruf und in der Gesellschaft die Anerkennung, die Bestätigung zu erarbeiten, nach der sie sich sehnen. Da kenne ich einen Menschen, der in seiner Freizeit, in seinem Verein eine Rolle spielt, die ihm im wirklichen Leben versagt blieb. Leider auch gapaart mit ausgeprägtem Sozialneid. Ein bedauernswerter Mensch. Mein Mitleid schenke ich ihm. Den Neid, den er mir gegenüber empfindet musste ich mir verdienen.


till

Tanzende Jungs

Gestern war ich zur Sitzung "Lachende Beethovenhalle". Tolles Programm, alle Größen des Kölner Karnevals waren präsent. Mir gefielen am besten -neben Bernd Stelter- die Tanzgruppen. Tanzgruppen von Traditionscorps, nicht größer als der Verein, dem ich angehöre. Einmal mehr wurde deutlich, die Leistung und Publikumsbeliebtheit stieg mit der Zahl der männlichen Tänzer. Das erfordert Nachwuchsarbeit bereits für Jungs. In unserem Verein ein Tabu, Jungens müssen, soweit sie Lust zum Tanzen haben, ihr Potenzial als Kadetten vergeuden. Das bedauert mein Sohn, das bedauere ich. Die Tradition verlangt das, sagt der Vereinsvorsitende. Doch was ist Tradition? Tradition ist nicht das Verwahren von Asche, sondern das stetige entfachen der Flamme, lehrte uns ein bedeutender Philosoph.

Unsere Urne ist sehr groß. Leider...


tilltill